12 Tipps, wie Sie Kosten- und Umsatzfallen im Onlineshop vermeiden

E-Commerce Strategie

Vom CMS bis zur Warenwirtschaft ‒ damit ein Onlineshop erfolgreich arbeitet, braucht es einen ziemlichen Rundumschlag an technischer Infrastruktur. Dabei geht es nicht zwangsweise darum, von Anfang an eine umfassende Lösung an den Start zu bringen. Wir von dmf finden es richtig gut, wenn Shopbetreiber:innen ihren Shop schrittweise wachsen lassen. Damit das gelingt, sollten Händler:innen jedoch von Beginn an die richtigen Weichen stellen. 

12 Tipps, die Ihren Shop langfristig gedeihen lassen:  

Tipp 1: Kapazitäten skalieren können

Langfristig kann zu viel Traffic ohne eine Erhöhung der Serverkapazität zu einer geringen Seitengeschwindigkeit, einem verzögerten Benutzererlebnis und abgebrochenen Warenkörben führen. Außerdem können die Codes und Datenbanken des Onlineshops überlastet und unübersichtlich werden, je mehr Funktionen hinzugefügt werden. Daher sollten alle Tools skalierbar sein. 

Cloud-basierte Systeme bieten dabei eine besonders hohe Flexibilität, da sich bei Bedarf schnell zusätzliche Ressourcen zuweisen lassen. Eine saubere, weniger komplexe Architektur erleichtert darüber hinaus die Skalierung einzelner Komponenten und erhöht die zuverlässige Leistung des Shopsystems.

Tipp 2: Architektur modular gestalten

Um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen, insbesondere, wenn on- und offline mehrere Kanäle bespielt werden, bedarf es einer starken technischen Basis. Eine modulare Architektur ermöglicht es, unkompliziert neue Tools und Funktionalitäten für verschiedene Touchpoints hinzuzufügen. API-first-Systeme stellen sicher, dass sich auch Tools von Drittanbietern integrieren lassen. 

Tipp 3: Periphere Systeme andocken

Bei vergleichsweise wenig Traffic reichen die integrierten Systeme im Shopsystem meist aus. Doch sobald Kundenstamm und Umsatz wachsen, braucht es weitere E-Commerce-Anwendungen wie beispielsweise ein CRM-System oder ein Warenwirtschaftssystem. Solche Systeme sollten sich ans Shopsystem “andocken” lassen, sodass sie automatisch Daten austauschen. 

Bedarfsweise braucht es externe Unterstützung beim Anpassen oder Programmieren der Schnittstellen. Ein spannendes neues Tool für den smarten Datenaustausch ist “yedi”.

Tipp 4: Produktsuche optimieren

Kund:innen müssen in der Lage sein, das Produkt, das sie suchen, schnell, bequem und einfach zu finden. Wenn die Produktsuche nicht optimiert ist und keine breite Palette von Suchvorgängen zulässt, verlieren Händler:innen Aufträge. Idealerweise sollten sie sich für eine Suchfunktion entscheiden, die Vorschläge und automatische Vervollständigungsfunktionen bietet. 

Tipp 5: Schnelle Seitenladezeiten sicherstellen

Wenn ein Onlineshop langsam lädt, kann das in zweierlei Hinsicht Geld kosten: Erstens verlieren Händler:innen Traffic von Suchmaschinen, da Google und andere Suchmaschinen langsame Seiten abstrafen. Zweitens verlieren Kund:innen das Interesse und springen ab. Eine saubere Infrastruktur und ein schnelles Hosting sind entscheidende Voraussetzungen für schnelle Seitenladezeiten. 

Tipp 6: Produktdaten zentral verwalten

Eine hohe Produktdatenqualität ist für den Erfolg des Onlineshops unerlässlich. Mit einem Produktinformationsmanagementsystem (PIM) lassen sich alle Produktdaten an einem Ort verwalten. Ist das System attribut-basiert, lassen sich zudem Produkte universell verfeinern und Arbeitsabläufe automatisieren. Das spart Zeit und Kosten.

Tipp 7: Tracking von Anfang an mitdenken

Wenngleich das Tracking von Webseiten-Besucher:innen einige Herausforderungen im Datenschutz mit sich bringt, ist es für den erfolgreichen Betrieb eines Onlineshops unverzichtbar. Nur so lassen sich Kund:innen-Bedürfnisse erkennen und Umsatzpotenziale heben. Händler:innen sollten das Tracking von Anfang an mitdenken, denn Daten vor der Einrichtung einer Tracking-Software sind verloren.

Tipp 8: Shop-Navigation durchdenken

Shop-Betreiber:innen sollten im Voraus genügend Zeit investieren, um sich über die Navigation im Shop Gedanken zu machen. Jede Kategorie sollte zumindest mit einigen Produkten gefüllt sein. Klappt das nicht, ist es besser, mehrere kleine Kategorien zusammenzufassen.

Tipp 9: Fokus auf das Produkt legen

Shopbetreiber:innen sollten Kund:innen so viele Informationen wie möglich über die Produkte geben. Da die Ware nicht wie im stationären Handel getestet werden kann, sind Informationen und Fotos die einzige Entscheidungsgrundlage. Umso wichtiger ist es, hier umfassend und ansprechend zu agieren. 

Wichtig dabei: Alle Medien, die zur Verkaufsförderung im Shop eingesetzt werden, sollten stets ganz genau eine Aufgabe erfüllen: nämlich, das Produkt bestmöglich in Szene zu setzen. Wenn Medien mehr um ihrer selbst willen eingesetzt werden und dadurch vom Produkt ablenken, verfehlen sie ihre Funktion.

In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Produktpräsentation in Ihrem Onlineshop achten müssen.

Tipp 10: Checkout easy gestalten

Ein schlanker und benutzerfreundlicher Checkout-Prozess ist Pflicht − von Anfang an. Alles andere führt zu Kundenverlusten − und Umsatzeinbußen. Händler:innen sollten Folgendes sicherstellen: 

  • Geräteübergreifende Synchronisierung

  • Mehrere vorkonfigurierte Zahlungsarten

  • Ladestabilität

  • Check-out mit einem Klick

Tipp 11: Bestellprozess auf einer Seite realisieren

Händler:innen sollten es Kund:innen so leicht wie möglich machen, den Bestellprozess abzuschließen. Je mehr Schritte, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kund:innen die Geduld verlieren und den Bestellprozess abbrechen. Der ideale Bestellprozess besteht nur aus einer Seite. Hier lassen sich:

  • die Adresse eingeben,

  • Versand- und Zahlungsart auswählen und

  • die entsprechende rechtliche Belehrung platzieren.

Tipp 12: Gebühren im Blick haben

Je nach Shopsystem fallen Gebühren für Aktualisierungen und Wartung oder Kosten für zusätzlichen Serverplatz an, wenn der Datenverkehr zunimmt. Bereits zu Beginn sollten alle zu erwartenden Kosten berücksichtigt werden.