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Monolith

Ein Software-Monolith, auch einfach als Monolith bezeichnet, ist eine Form der Softwarearchitektur, bei der alle Komponenten und Funktionen einer Anwendung in einem einzigen großen und zusammenhängenden Codebase integriert sind. Es handelt sich dabei um eine umfangreiche und komplexe Anwendung, in der alle Module, Funktionen und Datenbanken miteinander verknüpft sind.

In einem Software-Monolithen gibt es normalerweise keine klare Trennung zwischen den einzelnen Teilen der Anwendung, sondern alle Funktionen sind eng miteinander verflochten. Dies kann zu einer erhöhten Komplexität und Abhängigkeit führen, da Änderungen an einem Teil der Anwendung Auswirkungen auf andere Teile haben können.

Ein Software-Monolith hat einige Vorteile, wie zum Beispiel eine einfachere Entwicklung und Deployment, da alles in einem einzigen Paket enthalten ist. Es kann auch einfacher sein, bestimmte Funktionen zu debuggen und zu testen, da sie direkt im Kontext der gesamten Anwendung ausgeführt werden können.

Allerdings hat ein Software-Monolith auch einige Nachteile. Da alles in einem großen Codebase integriert ist, kann es schwierig sein, die Anwendung zu skalieren oder neue Funktionen hinzuzufügen, ohne die gesamte Anwendung zu beeinflussen. Zudem kann die Wartung und Weiterentwicklung des Monolithen mit der Zeit komplex und mühsam werden, insbesondere wenn die Anwendung wächst und neue Anforderungen entstehen.

Um diese Nachteile zu überwinden, haben viele Unternehmen begonnen, von monolithischen Architekturen zu Microservices-Architekturen überzugehen. Bei Microservices werden Anwendungen in kleinere, unabhängige Dienste aufgeteilt, die separat entwickelt und bereitgestellt werden können. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität, Skalierbarkeit und einfacheres Management der einzelnen Teile der Anwendung.

Das Gegenteil eines Monolithen in der Softwarearchitektur ist die sogenannte "Microservices-Architektur".