Von hochwertigen Produktdaten zur Content-Strategie: Ein Leitfaden für B2B-Onlineshops

B2B KI E-Commerce

Stellen Sie sich vor, Ihre Produktdaten wirken wie ein Magnet auf Ihre B2B-Kund:innen. Klingt wie ein Traum? Mit dem richtigen Ansatz wird er wahr! In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Produktdaten in Ihrem B2B-Onlineshop nicht nur optimieren, sondern auch in ein starkes Marketinginstrument verwandeln können. Los geht's!

Der Kern des Problems: Unzureichende Produktdaten

In der Welt des B2B-Onlinehandels stoßen wir oft auf ein verbreitetes Szenario: Produktdaten, die eher an kryptische Codes als an nützliche Informationen erinnern. Statt aussagekräftiger Beschreibungen finden wir oft karge Listen von Produktcodes und technischen Spezifikationen. 

Doch in einer Zeit, in der Information König ist, schadet dieser Ansatz mehr, als er nützt. Hier sind die Kernprobleme:

  • Mangelnde Kundenbindung: Unvollständige oder nichtssagende Produktinformationen erschweren die Kaufentscheidung und führen zu einem unbefriedigenden Kundenerlebnis.

  • Verpasste SEO-Chancen: Ohne reichhaltige und einzigartige Produktbeschreibungen verpassen Sie wichtige Chancen für eine gute Platzierung in Suchmaschinen.

  • Schwierige Differenzierung: In einem dicht besetzten Markt ist es wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine gute Produktbeschreibung kann Ihnen dabei helfen.

Warum präzise Produktdaten im B2B Commerce so wichtig sind

Produktdaten umfassen eine Vielzahl von Informationen über ein Produkt, die potenzielle Kund:innen benötigen, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Dazu gehören nicht nur Basisinformationen wie Produktname und Preis, sondern auch detaillierte Beschreibungen, technische Spezifikationen, Bilder, Videos, Verfügbarkeit, Lieferzeit und vieles mehr.

Einkäufer:innen nehmen sich vor dem Kauf viel Zeit für die Informationsbeschaffung. Dies ist insbesondere bei Produkten mit hohem Involvement von großer Bedeutung. Der Entscheidungsprozess ist komplex und involviert verschiedene Personen im Unternehmen, die mit relevanten Informationen versorgt werden wollen.

In einem B2B-Onlineshop haben Sie die Möglichkeit, eine Vielzahl von Informationsquellen zur Verfügung zu stellen, die den Bedürfnissen Ihrer Kund:innen entsprechen. Dazu gehören Produktdatenblätter, Whitepaper, Videos, Demoversionen, Produktrezensionen, informative Blogbeiträge und Ratgeber, Produktfotos, 3D-Renderings und vieles mehr.

Studie: B2B-Erfolg eng verknüpft mit der Qualität der Produktdaten

Wir halten also fest: Produktdaten im B2B-E-Commerce sind weit mehr als nur eine Ansammlung von Spezifikationen. Sie sind das Herzstück einer erfolgreichen, kundenorientierten Strategie. 

In der Studie "B2B E-Commerce Konjunkturindex. Deep Dive: Shopsysteme" des ECC Köln und der IntelliShop AG wurden 119 Entscheider:innen und Projektverantwortliche aus dem B2B-Segment u.a. zur Relevanz von Produktdaten für ihren Geschäftserfolg befragt. Hier die Ergebnisse:

Gut gepflegte Produktdaten: Schlüssel zu mehr Kundenbindung und Geschäftswachstum

Die Studie unterstreicht, wie entscheidend die sorgfältige Pflege und Aktualisierung der Produktdaten für B2B-Unternehmen ist. 73 % der Befragten stimmen zu, dass dies die kundenorientierte Zusammenarbeit deutlich erleichtert. 

Darüber hinaus sehen 72 % einen direkten positiven Einfluss gut gepflegter Produktdaten auf den Geschäftserfolg. Dies bestätigt die Bedeutung qualitativ hochwertiger Produktdaten als kritischen Erfolgsfaktor im B2B-Onlinehandel.

Investition in Qualität: Der hohe Aufwand hinter der Produktdatenpflege

Die Bedeutung qualitativ hochwertiger Produktinformationen ist den meisten B2B-Unternehmen also bewusst. Der Aufwand für die Pflege der Produktdaten ist jedoch beträchtlich. 

Mit 12 % der Befragten, die ihn als sehr hoch und 57 %, die ihn als eher hoch einschätzen, wird deutlich, dass die Produktdatenpflege sowohl komplex als auch zeitintensiv ist. 

Ein Drittel der Unternehmen hat regelmäßig Schwierigkeiten bei der Aktualisierung ihrer Daten. Dies deutet auf ein erhebliches Verbesserungspotenzial in den Prozessen und Systemen dieser Unternehmen hin.

Produktdatenmanagement: Der fehlende Standard in vielen B2B-Unternehmen

Im B2B-E-Commerce Konjunkturindex (B2BKIX) betonen 69 % der Befragten die Notwendigkeit eines einheitlichen Systems zur Erfassung von Produktdaten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein einheitliches System verbessert nicht nur die Konsistenz und Qualität der Daten, sondern erleichtert auch die Aktualisierung. 

Überraschend ist jedoch, dass nur 23 % der Unternehmen etablierte Standards wie ECLASS oder ETIM für ihre Produktdaten nutzen. 

Demgegenüber verzichten 77% auf die Nutzung solcher Standards. Diese Diskrepanz weist auf ein großes Potenzial für Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen hin. Durch die Einführung von Standardisierungsmaßnahmen könnten Unternehmen die Pflege und Verwaltung ihrer Produktdaten erheblich vereinfachen und optimieren.

Was zeichnet gute Produktdaten im B2B-Kontext aus?

Basierend auf den Ergebnissen der Studie (B2BKIX) lässt sich festhalten, dass B2B-Unternehmen, die auf gute Produktdaten setzen, signifikante Vorteile genießen. Eine verbesserte Kundenbindung, ein besseres Ranking in Suchmaschinen und eine leichtere Differenzierung vom Wettbewerb sind nur einige der positiven Effekte.

Schauen wir uns nun an, was gute Produktdaten im B2B E-Commerce auszeichnet:

  1. Vollständigkeit und Genauigkeit: Gute Produktdaten müssen vollständig sein und alle relevanten Informationen enthalten, die potentielle Kund:innen benötigen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Darüber hinaus müssen die Daten präzise und aktuell sein, um Verwirrung oder Missverständnisse zu vermeiden.

  2. Klare und verständliche Beschreibungen: Produktbeschreibungen sollten klar und verständlich sein, ohne sich in Fachjargon zu verlieren. B2B-Kund:innen suchen nach Lösungen für ihre geschäftlichen Probleme und benötigen klare Informationen darüber, wie Ihr Produkt ihnen dabei helfen kann. Eine gute Produktbeschreibung sollte daher die Vorteile und Funktionen des Produkts sowie konkrete Anwendungsbeispiele anschaulich darstellen.

  3. Multimediale Inhalte: Neben Text sind auch multimediale Inhalte wie Bilder und Videos entscheidend für gute Produktdaten. Bilder ermöglichen es den Kund:innen, sich das Produkt besser vorzustellen, während Videos zusätzliche Einblicke geben können. Im B2B-Bereich können auch technische Zeichnungen oder CAD-Modelle relevant sein, um komplexe Produkte zu verstehen.

  4. Einzigartigkeit und Differenzierung: Um sich von der Konkurrenz abzuheben, sollten die Produktdaten einzigartig sein und einen Mehrwert bieten. Dies kann durch spezielle Funktionen, Alleinstellungsmerkmale, maßgeschneiderte Lösungen, aber auch durch effektives Content Marketing und Storytelling erreicht werden. Eine differenzierte Produktdarstellung hilft B2B-Unternehmen, sich als führender Anbieter in ihrer Branche zu positionieren.

Gute Daten, starke Kampagnen: Content-Marketing im B2B-Onlineshop

Lassen Sie uns die bisherigen Erkenntnisse noch einmal zusammenfassen: Eine konsequente Optimierung der Produktdaten ermöglicht es B2B-Unternehmen, ihren Kund:innen ein überzeugendes Einkaufserlebnis zu bieten. Durch klare und präzise Informationen können Kaufentscheidungen erleichtert, Retouren reduziert und die Kundenzufriedenheit insgesamt gesteigert werden.

Doch die Relevanz guter Produktdaten geht darüber hinaus. Sie bilden auch die Basis für erfolgreiche Content Marketing Kampagnen. Denn eine Content-Marketing-Strategie, die auf soliden Produktdaten aufbaut, kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit des B2B-Onlineshops zu erhöhen, die Kundenbindung zu stärken und letztlich den Umsatz zu steigern.

Im nächsten Teil unseres Blogbeitrags werden wir näher darauf eingehen, wie Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) dazu nutzen können, um ihre Produktdaten zu optimieren und daraus eine erfolgreiche Content Marketing Kampagne zu generieren. 

KI richtig einsetzen: Wie aus Produktdaten Marketing Assets werden

KI ist in aller Munde. Aber wie genau können KI-Tools Ihnen helfen, Ihren B2B-Onlineshop erfolgreicher zu machen? Hier sind einige Beispiele, wie Sie Ihre vorhandenen Produktdaten mithilfe von KI in erfolgreiche Marketing Assets verwandeln können:

  • Attribute nutzen: KI kann Produktattribute analysieren und nutzen, um personalisierte Marketing Assets zu erstellen. Unter Berücksichtigung der Eigenschaften und Vorteile Ihrer Produkte kann KI maßgeschneiderte Botschaften für verschiedene Zielgruppen erstellen.

  • Texte und Bilder optimieren: KI kann bestehende Texte und Bilder analysieren, um herauszufinden, welche Inhalte am besten funktionieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen kann KI Texte optimieren und Bilder auswählen, die die gewünschte Wirkung erzielen.

  • Automatisierte Erstellung von Marketing Assets: Durch den Einsatz von KI können Sie Marketing Assets wie Produktbeschreibungen, Social Media Posts und Anzeigen automatisch erstellen lassen. So sparen Sie Zeit und Ressourcen, da Sie nicht jede einzelne Kampagne manuell erstellen müssen.

Wir haben uns nun einen Überblick darüber verschafft, wie KI Ihnen dabei helfen kann, Ihre Produktdaten in ein effektives Marketingwerkzeug zu verwandeln. Im nächsten Schritt wollen wir nun einen genaueren Blick darauf werfen, wie Sie diese Werkzeuge nutzen können, um eine erfolgreiche Content Marketing Kampagne aufzubauen. 

In 5 Schritten von Produktdaten zur Content Marketing Kampagne

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen in fünf Schritten, wie Sie Ihre Produktdaten als Sprungbrett für eine erfolgreiche Content Marketing Kampagne nutzen können. Durch den Einsatz von KI und anderen fortschrittlichen Tools können Sie nicht nur Ihre internen Prozesse optimieren, sondern auch Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und Ihr Markenimage stärken.

1. Sammeln und organisieren Sie die Produktdaten 

Solide Produktdaten sind die Grundlage für einen erfolgreichen Onlineshop, aber auch für eine effiziente KI-Arbeit und präzise Ergebnisse.

Am Anfang steht daher die Erfassung und Organisation Ihrer Produktdaten. Qualitativ hochwertige Produktinformationen bieten genaue und umfassende Details über Ihre Produkte. 

Dazu werden Daten aus verschiedenen Quellen wie internen Datenbanken, Lieferanten und manuellen Eingaben gesammelt und anschließend konsolidiert.

Relevante Produktdaten sind u.a.:

  • Produktbeschreibungen

  • Technische Spezifikationen

  • Funktionen

  • Anwendungsbereiche

  • Kundenbewertungen

  • Referenzen

  • Verfügbarkeit und Lieferzeiten

  • Preisgestaltung

  • Zertifizierungen und Normen

  • Kundenservice-Informationen

  • Verpackungs-Informationen

  • Garantie- und Rückgaberichtlinien

  • Produktbilder und Videos

Klassifikationsstandards für die Industrie

In diesem Schritt empfehlen wir die Verwendung von Klassifikationsstandards wie ECLASS oder ETIM. Diese Standards helfen Ihnen, eine gemeinsame Sprache für Ihre Produktdaten zu entwickeln. 

Klassifikationsstandards ermöglichen eine einheitliche Struktur und fördern die Konsistenz der Daten. Dies erleichtert Ihnen die Kategorisierung und hilft Ihnen, die Produktdaten so zu strukturieren, dass sie für digitale Vertriebskanäle nutzbar sind.

Anwendungsbeispiel: Einsatz von Klassifikationsstandards im B2B

Nehmen wir ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von HVAC-Systemen (Heating, Ventilation, and Air Conditioning) spezialisiert hat. Um seine umfangreiche Produktpalette zu organisieren, setzt das Unternehmen den ECLASS-Standard ein. 

Jedes Produkt, vom einfachen Lüftungssystem bis zur komplexen Klimaanlage, wird genau klassifiziert. So wird beispielsweise ein Klimagerät unter "Klimatechnik" eingeordnet und mit standardisierten Attributen wie Leistung, Energieeffizienzklasse und Kältemittel versehen.

Diese einheitliche Klassifizierung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Produktdaten klar zu strukturieren und eine solide Basis für den digitalen Handel zu schaffen.

2. Nutzen Sie die Vorteile eines Produktdaten-Management-Systems (PIM)

Die Implementierung eines leistungsfähigen Produktinformations-Management-Systems (PIM) ist, insbesondere für große Sortimente, unerlässlich. Ein PIM dient als zentrale Anlaufstelle für alle Produktdaten und ermöglicht eine effiziente Verwaltung, Bearbeitung und Verteilung der Informationen. 

Mit einem PIM-System können Sie sicherstellen, dass alle Informationen zu jedem Produkt aktuell und konsistent sind. Dies ist besonders im B2B-Bereich wichtig, wo genaue Spezifikationen und detaillierte Produktinformationen für die Kaufentscheidung ausschlaggebend sind. 

Darüber hinaus erleichtert ein PIM-System die Aktualisierung von Produktinformationen wie technischen Datenblättern, Sicherheitszertifikaten oder Preisänderungen, die sich auf eine ganze Produktkategorie auswirken können. 

Mehr über die Funktionsweise und die Vorteile eines PIM-Systems erfahren Sie hier: Produktdaten-Management mit dem PIM Akeneo als Erfolgsfaktor im E-Commerce

ECLASS trifft PIM: Ein Praxisbeispiel für effizientes Datenmanagement

Kommen wir wieder auf den Hersteller von HVAC-Systemen zurück: Nach der Einführung des ECLASS-Standards integriert das Unternehmen die klassifizierten Daten in sein PIM-System. 

Diese Integration ermöglicht eine zentrale Verwaltung aller Produktdaten, wodurch die Aktualisierung und Pflege der Informationen effizienter wird. Beispielsweise kann das Unternehmen nun technische Updates für ganze Produktgruppen gleichzeitig durchführen, was bisher einzeln geschehen musste. 

Auch Marketingaktionen, wie saisonale Rabatte auf bestimmte Klimagerätemodelle, lassen sich einfach über das PIM-System steuern und konsistent über verschiedene Vertriebskanäle kommunizieren. 

Vernetztes Datenmanagement: Der Weg zu effizienterem Vertrieb und besserem Kundenerlebnis

So nutzt das Unternehmen die Synergien aus ECLASS-Standardisierung und PIM-basiertem Datenmanagement, um den Vertrieb effizienter zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern.

Durch die strukturierte Organisation der Produktdaten wird zudem eine optimale Grundlage für die Weiterverarbeitung der Produktbeschreibungen mit Hilfe von KI geschaffen. Darauf gehen wir im nächsten Punkt näher ein.

3. Sprach-KI: Verwandeln Sie technische Daten in Kundenmagneten

Im nächsten Schritt geht es darum, die gesammelten Produktdaten in ansprechende, kundenfreundliche Inhalte zu verwandeln. 

Hier setzt KI-gestütztes Texten an. Diese Technologie macht aus trockenen technischen Daten im Handumdrehen überzeugende Produktbeschreibungen, die Kundenbindung und Konversionsraten verbessern. Gleichzeitig führt die automatisierte Texterstellung zu einer erheblichen Zeitersparnis im Vergleich zur manuellen Erstellung von Produkttexten.

KI richtig trainieren

Zu diesem Zeitpunkt haben Sie bereits umfangreiche Daten zu Ihren Produkten gesammelt und diese sauber strukturiert. Damit haben Sie den Grundstein dafür gelegt, dass die Sprach-KI, z.B. ChatGPT, die Daten in erstklassige Produktbeschreibungen umwandeln kann.

Befolgen Sie nun die folgenden Schritte, um die KI effektiv zu trainieren:

  • Auswahl des Trainingsdatensatzes: Wählen Sie einen repräsentativen Trainingsdatensatz aus, der eine Vielzahl von Produkten und Produktkategorien abdeckt. Dies hilft der KI, ein breites Verständnis für die verschiedenen Produkttypen und deren Merkmale zu entwickeln.

  • Definition von Trainingszielen: Legen Sie klare Ziele fest, was Sie von der KI erwarten. Möchten Sie beispielsweise, dass die KI detaillierte technische Beschreibungen generiert oder eher marketingorientierte Produkttexte? Je nach Zielsetzung können Sie den Trainingsprozess entsprechend anpassen.

  • Optimierung der Prompts: Entwickeln Sie präzise Eingabeaufforderungen für die Sprach-KI, um die Qualität und Relevanz der generierten Beschreibungen zu verbessern. Dies kann die Auswahl bestimmter Stile, Tonlagen oder Formatierungen beinhalten.

  • Validierung und Evaluierung: Überprüfen Sie die generierten Produktbeschreibungen regelmäßig auf Qualität und Relevanz, um die Leistung der KI zu bewerten und Verbesserungspotenzial zu identifizieren.

  • Regelmäßiges Re-Training: Aktualisieren Sie regelmäßig den Trainingsdatensatz und trainieren Sie die KI erneut, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Produktdaten und Kundenanforderungen vertraut ist.

4. Maximieren Sie die SEO-Potenziale Ihrer Produktbeschreibungen mithilfe von KI

Qualitativ hochwertige Texte mit den richtigen Keywords an der richtigen Stelle sind der Schlüssel, um bei Google & Co. ganz oben zu landen. Doch wie findet man heraus, welche Keywords man für seine Zielgruppe verwenden sollte? 

Keyword-Recherche mit KI

Auch hier hilft Künstliche Intelligenz: KI-gestützte Keyword-Recherche-Tools analysieren große Datenmengen, darunter Suchanfragen, Website-Inhalte und soziale Medien, um relevante Keywords und Suchbegriffe Ihrer Zielgruppe zu identifizieren. 

Optimierung Ihrer Inhalte

Basierend auf diesen Erkenntnissen können Sie Ihre Inhalte optimieren, um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu verbessern und mehr qualifizierten Traffic auf Ihre B2B-E-Commerce-Plattform zu lenken.

Anpassung an Trends

Darüber hinaus kann KI auch dabei helfen, Trends und saisonale Schwankungen bei den Suchanfragen zu erkennen, so dass das Unternehmen seine Marketingstrategie entsprechend anpassen kann. 

5. Nutzen Sie KI für Ihr Content Marketing

Nun gehen wir einen Schritt weiter. Sie haben Ihre Produktdaten bereits erfolgreich organisiert und optimiert, eine Keyword-Recherche durchgeführt und ansprechende Produkttexte erstellt. Auf dieser Basis können Sie nun eine Content Marketing Kampagne entwickeln, mit der Sie sich von Ihren Marktbegleitern abheben.

Identifizieren Sie relevante Themen für Ihre Zielgruppe

Ohne Zweifel haben Sie inzwischen ein sehr gutes Verständnis für Ihre Zielgruppe entwickelt und können problemlos relevante Themen und Inhalte identifizieren, die Ihre potenziellen Kund:innen ansprechen. 

Dies können beispielsweise Anwendungsfälle, Lösungen für spezifische Probleme oder branchenspezifische Trends sein. KI kann Ihnen dabei helfen, relevante Themen, Inhalte und Formate zu identifizieren, indem sie große Datenmengen analysiert und Trends erkennt.

Erstellen Sie qualitativ hochwertige Inhalte

Auf Basis der identifizierten Themen und Schwerpunkte erstellen Sie hochwertige Inhalte, die Ihre Zielgruppe ansprechen und informieren. Dies können beispielsweise Blogbeiträge, Whitepapers, Fallstudien, Infografiken, Videos und andere Formate sein.

Auch bei diesen Content-Formaten sollten Sie unbedingt die Suchbegriffe berücksichtigen, die Sie in Ihrer Keyword-Recherche identifiziert haben. Optimieren Sie Ihre Inhalte entsprechend, um die Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern und mehr qualifizierten Traffic auf Ihre Website zu lenken.

KI-gestützte Textgenerierung kann Ihnen helfen, ansprechende und suchmaschinenoptimierte Inhalte zu generieren. Beispielsweise kann die KI eine Struktur für einen Blogbeitrag erstellen. Diesen können Sie dann mit Expertenwissen und Praxisbeispielen aus Ihrem Unternehmen anreichern.

Verbreiten Sie Ihre Inhalte über unterschiedliche Kanäle

Nutzen Sie verschiedene Kanäle, um Ihre Reichweite zu maximieren und mehr potentielle Kund:innen zu erreichen. Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie dies umsetzen können:

Blog

Stellen Sie sich ein B2B-Unternehmen vor, das sich auf die Herstellung von Industriekomponenten, insbesondere von Hochleistungslagern, spezialisiert hat. Das Unternehmen veröffentlicht in seinem Blog einen umfassenden Expertenbeitrag zum Thema "Die Bedeutung von Hochleistungslagern für die Effizienz von Maschinen in der Industrie 4.0".

Social Media

Auf Basis des Expertenbeitrags können nun mehrere Social Media Posts erstellt werden, die die wichtigsten Erkenntnisse und Schlüsselaspekte hervorheben. Dies kann in Form von Infografiken, kurzen Videos, Zitaten oder Statistiken geschehen. Wichtig ist es, im Vorfeld relevante Social Media Plattformen zu identifizieren, auf denen die Zielgruppe aktiv ist.

KI-Sprachmodelle können dabei helfen, Inhalte automatisch an die Anforderungen und Formate verschiedener Kanäle anzupassen. Beispielsweise kann ChatGPT Texte für soziale Medien kürzen, Überschriften optimieren oder Bildunterschriften generieren, um sicherzustellen, dass Inhalte auf allen Kanälen wirksam sind.

Webinar

Der Expertenbeitrag im Blog könnte auch als Grundlage für ein Webinar dienen. Das Unternehmen könnte ein interaktives Webinar veranstalten, in dem ein Experte oder eine Expertin die Inhalte vertieft und Fragen der Teilnehmer:innen live beantwortet.

Newsletter

Die Inhalte des Expertenbeitrags sowie Informationen über das kommende Webinar könnten in einem Newsletter an Kund:innen und Interessent:innen weitergegeben werden. Der Newsletter könnte auch andere relevante Inhalte wie Branchennews, Produktupdates oder Fallbeispiele enthalten.

Zusammenfassung: Ein Blick auf die wichtigsten Ergebnisse

Fassen wir die Ergebnisse dieses Blogbeitrags noch einmal zusammen: 

  • Der Erfolg Ihres B2B-Onlineshops hängt stark von der Qualität der Produktdaten ab. 

  • Trotz des hohen Aufwands, den das Produktdatenmanagement mit sich bringt, lohnt es sich, in die Qualität und Aktualität der Daten zu investieren. 

  • Mit einem Produktdatenmanagementsystem (PIM) in Kombination mit KI-gestützten Tools können Unternehmen nicht nur ihre Produktdaten effizienter verwalten, sondern auch ihre Marketingaktivitäten optimieren und ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen. 

  • Mit einer fundierten Content-Marketing-Strategie, die auf soliden Produktdaten aufbaut, können B2B-Onlineshops ihre Kundenbindung stärken, ihre Reichweite erhöhen und letztendlich ihren Umsatz steigern. 

Fazit

Die Transformation von qualitativ hochwertigen Produktdaten in eine durchdachte Content-Strategie ist für B2B-Onlineshops ein entscheidender Schritt, um ihr Geschäft erfolgreich auszubauen. 

Denn dadurch werden Ihre Produktdaten nicht nur für Suchmaschinen attraktiver, sondern vor allem auch für Ihre Kundinnen und Kunden. Das Ergebnis? Ein besseres Kundenerlebnis, mehr Sichtbarkeit und letztendlich ein effizienterer und effektiverer Verkauf.