Shopify vs. Shopware – welches Shopsystem ist besser?

Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform ist eine zentrale Entscheidung für jedes Unternehmen. Shopify und Shopware gehören zu den führenden Shopsystemen in DACH – doch welche Lösung ist die bessere für Ihr Business?

»Ich bin Sebastian Maurer, Gründer und Geschäftsführer der digital.manufaktur GmbH (dmf). Seit der Gründung im Jahr 2006 habe ich mit meinem Team Hunderte von E-Commerce-Projekten realisiert – von kleinen Online-Shops bis hin zu komplexen B2B-Plattformen. In meiner täglichen Arbeit erlebe ich aus erster Hand, welche Stärken und Schwächen verschiedene Shopsysteme mitbringen und für welche Geschäftsmodelle sie sich eignen.«
Sebastian Maurer
Gründer & Geschäftsführer von digital.manufaktur

Shopify vs. Shopware – die entscheidende Frage

Immer wieder werde ich gefragt: Welches Shopsystem ist besser – Shopify oder Shopware? Welche Plattform ist die beste Wahl für ein zukunftssicheres E-Commerce-Geschäft?

Die Antwort darauf hängt stark von den individuellen Anforderungen ab:

  • Shopify (Plus) ist ideal für Händler, die schnell und unkompliziert einen Online-Shop starten möchten, mit geringer technischer Komplexität und Fokus auf D2C/B2C.

  • Shopware bietet hingegen mehr Flexibilität, Unabhängigkeit und Skalierbarkeit – besonders für Unternehmen mit B2B-Fokus oder komplexen Geschäftsmodellen.

Wenn Sie wissen möchten, welche Argumente zu dieser Einschätzung führen und welche Lösung für Ihr Unternehmen die bessere Wahl ist, lesen Sie weiter.

Warum dieser Shopsystem-Vergleich anders ist

Anders als viele Vergleiche von Shopsystemen will ich hier nicht einfach eine Feature-Liste oder Tarife gegenüberstellen. Denn die eigentliche Frage ist nicht, ob Shopify oder Shopware „besser“ ist, sondern für wen welches System besser passt.

Mein Ansatz: Es gibt nicht „das beste“ Shopsystem. Die Suche danach ist eine nette Vorstellung, aber in der Praxis eine übermäßige Vereinfachung – denn es kommt immer auf den Kontext an. Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen, bestehende Systeme und spezifische Ziele. Es ist wie mit den meisten Abkürzungen im Leben – schön wär’s. 😉

Ich möchte den Blick auf die wesentlichen Unterschiede lenken – insbesondere auf den zentralen Punkt: die Plattform-Architektur und die daraus resultierenden Folgen für Ihr Business. Denn genau diese beeinflussen Ihr E-Commerce-Business maßgeblich.

Klar ist: Shopify und Shopware zählen zu den führenden E-Commerce-Plattformen im DACH-Raum. Shopify hat global die größere Verbreitung – aber was sagt das aus? Auch WooCommerce ist extrem verbreitet und dennoch kein ernsthaftes System für professionellen E-Commerce. Die Anzahl der Shops auf einer Plattform ist also kein zwingendes Qualitätsmerkmal.

Ein weiterer Punkt: Vergleichsartikel sind selten objektiv. Agenturen und Dienstleister haben ihre Spezialisierungen – und verkaufen natürlich lieber das, womit sie selbst arbeiten. Auch „Relaunches“ sind ein großes Geschäft in der Branche. Das Gras scheint woanders eben immer grüner.

Wichtige Fragen bei der Auswahl eines E-Commerce-Shopsystems

Um das passende E-Commerce-System zu wählen, sollten Sie einen strukturierten Prozess verfolgen. Im ersten Schritt geht es darum, Ihre E-Commerce-Anforderungen zu definieren, sowohl funktionale als auch nicht-funktionale. 

Stellen Sie sicher, dass Sie die zukünftige Skalierbarkeit des Systems berücksichtigen und auch die erwarteten Geschäftsentwicklungen in die Auswahl einfließen lassen. Die Herausforderungen von morgen sollten ebenfalls abbildbar sein, ohne das System von Anfang an zu überdimensionieren.

E-Commerce-System: Schlüsselfragen zur richtigen Wahl

Die folgenden Fragen helfen Ihnen, durch den Auswahlprozess für das richtige E-Commerce-System zu navigieren. Die Schwerpunkte variieren je nach digitalem Reifegrad Ihres Unternehmens und der Relevanz des Online-Shops für Ihr Geschäft. 

Ein Startup mit begrenztem Budget wird ganz andere Anforderungen haben als ein Mittelständler mit 2000 Mitarbeitenden. 

Auch der Scope des Projekts spielt eine entscheidende Rolle: Ein Merchandise-Shop unterliegt anderen Anforderungen als ein Shop mit 50 Millionen Jahresumsatz, der den zentralen Vertriebskanal des Unternehmens darstellt.

Total Cost of Ownership des Online-Shops

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Shopsystems sind die Kosten. Neben den einmaligen Entwicklungskosten sollten Sie die Total Cost of Ownership (TCO) berücksichtigen, die sowohl die Transaktionskosten, Lizenzgebühren als auch Hosting und Wartung umfassen.

Achten Sie besonders auf die Kosten für die Weiterentwicklung des Systems, um neue Funktionen zu integrieren oder Anpassungen aufgrund von Änderungen in Prozessen oder Regularien vorzunehmen.

Langfristige Geschäftsziele und Skalierbarkeit

Berücksichtigen Sie Ihre langfristigen E-Commerce-Geschäftsziele und wählen Sie ein System, das mit Ihrem Unternehmen mitwachsen kann. Ein flexibles Shopsystem unterstützt Sie nicht nur heute, sondern bleibt auch bei zunehmendem Umsatz und Komplexität skalierbar

Ein gutes System passt sich der wachsenden Nachfrage und neuen Marktbedingungen an, ohne dass Sie Ihre gesamte Infrastruktur überarbeiten müssen.

Unabhängigkeit und Flexibilität im E-Commerce

Der E-Commerce-Sektor entwickelt sich rasant weiter. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es entscheidend, dass Ihr Ökosystem (mit dem Shop als zentrales Element) kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt werden kann. 

Sie sollten in der Lage sein, Ihr operatives Geschäft mit Ihrem Inhouse-Team ohne Blockaden voranzutreiben. 

Achten Sie darauf, dass die gewählte Plattform eine hohe Unabhängigkeit bietet, sodass Sie Weiterentwicklungen schnell und zu angemessenen Kosten vornehmen können, ohne in eine Abhängigkeit von Drittanbietern zu geraten.

Anpassbarkeit und Differenzierung des Online-Shops

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Anpassbarkeit des Systems. Je nach Marktanforderungen müssen Sie möglicherweise das Design, die Benutzererfahrung oder die Backend-Funktionalitäten Ihres Online-Shops ändern können. 

Achten Sie darauf, wie flexibel das System in Bezug auf diese Anpassungen ist, um sich von der Konkurrenz abheben zu können.

E-Commerce-Integrationen: Nahtlose Verbindungen mit bestehenden Systemen

Eine erfolgreiche E-Commerce-Integration ist entscheidend für den Betrieb eines reibungslosen Online-Shops. Ihr Shop muss in der Lage sein, sich mit bestehenden Business-Systemen wie CRM, Buchhaltung und Warenwirtschaft zu verbinden. 

Auch die Unterstützung von Erweiterungen wie Apps und zusätzlichen Tools sollte gewährleistet sein, um die gewünschten Funktionen schnell und kostengünstig zu integrieren.

Ökosystem und Erweiterbarkeit des Systems

Wählen Sie ein E-Commerce-System mit hoher Verbreitung, das ein robustes Ökosystem von Entwickler:innen, Apps und Erweiterungen bietet.

So können Sie auf fertige Lösungen zurückgreifen, die in der Regel wesentlich kostengünstiger sind als maßgeschneiderte Integrationen (z.B. für Zahlungsdienstleister oder Martech-Produkte).

Ein verbreitetes System hat auch den Vorteil, dass Sie leichter die passenden Dienstleister finden und qualifizierte Mitarbeiter:innen rekrutieren können.

Compliance im E-Commerce: Sicherheit und Datenschutz

Nicht zuletzt sind auch Compliance-Themen wie Sicherheit, Datenschutz und rechtliche Anforderungen ein zentraler Faktor bei der Auswahl des richtigen Systems. 

Stellen Sie sicher, dass das System alle relevanten Regelungen und Gesetze erfüllt, insbesondere wenn Sie international tätig sind oder in einer Branche arbeiten, die hohe Sicherheitsanforderungen hat.

Fazit: Marktführende E-Commerce-Systeme im Vergleich

Typischerweise bieten marktführende E-Commerce-Systeme auf den ersten Blick zufriedenstellende Lösungen für die oben genannten Fragen. 

Doch ein genauerer Blick zeigt, dass die Anforderungen je nach Unternehmensgröße und -strategie variieren können. Nur ein maßgeschneidertes System für Ihre Bedürfnisse kann langfristig erfolgreich sein.


Shopware vs. Shopify: Architektur und Philosophien im Vergleich

Die Architektur und Philosophie von Shopware und Shopify könnten unterschiedlicher nicht sein. Und diese Unterschiede haben direkte Auswirkungen auf Ihre Entscheidung, welches Shopsystem am besten für Ihr Unternehmen geeignet ist.

Beide Anbieter teilen zentrale Merkmale

  • Beide Systeme sind in erster Linie eigenständige Shopsysteme, die nicht den gesamten Umfang eines E-Commerce-Prozesses abdecken. 

  • Über Erweiterungen (wie Plugins und Apps) können sie jedoch mit zusätzlichen Funktionen oder Services von Drittanbietern ergänzt werden.

Dennoch trennen sie Welten. Ich werde Ihnen nun den wesentlichen Unterschied im Hinblick auf die Architektur dieser beiden Systeme erläutern, der einen erheblichen Einfluss auf Ihre langfristige E-Commerce-Strategie haben kann.

Open-Source-Architektur von Shopware

Shopware basiert auf dem Open-Source-Gedanken. Dabei bedeutet Open-Source nicht zwangsläufig kostenlos, sondern vielmehr, dass der Quellcode der Plattform zugänglich ist und kontinuierlich von einer aktiven Community weiterentwickelt wird.

Für Händler ergibt sich daraus die Möglichkeit, das System stark an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Die offene Architektur erlaubt es Entwickler:innen, die Plattform mit eigenen Erweiterungen und Modifikationen zu ergänzen, sodass maßgeschneiderte Lösungen realisiert werden können.

Die Stärke dieses Ansatzes liegt in der hohen Flexibilität und Individualisierbarkeit, die besonders Unternehmen mit spezifischen oder komplexen Anforderungen zugutekommt. Diese Differenzierung kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein, um den eigenen Onlineshop vom Wettbewerb abzuheben.

Diese vollständige Kontrolle über die E-Commerce-Umgebung macht Shopware besonders attraktiv für Unternehmen, die über internes technisches Know-how verfügen oder bereit sind, mit externen Entwicklungspartnern zu arbeiten. Diese Unternehmen betrachten ihre E-Commerce-Plattform häufig als strategischen Wettbewerbsvorteil.

SaaS-Modell von Shopify

Shopify verfolgt im Gegensatz zu Shopware mit seinem Software-as-a-Service (SaaS)-Modell einen ganz anderen Ansatz. Shopify bietet eine vollständig gehostete, gemietete Plattform, bei der die gesamte technische Infrastruktur sowie die Wartung von Shopify übernommen wird.

Für Händler bedeutet das eine erhebliche Reduzierung des technischen Aufwands, da technische Wartung und regelmäßige Updates nicht selbst übernommen werden müssen.

Die Philosophie von Shopify basiert auf einer All-in-One-Lösung, die es Händlern ermöglicht, sich auf den Verkauf ihrer Produkte und die Vermarktung ihres Geschäfts zu konzentrieren. 

Die intuitive Bedienung und schnelle Einrichtung erlauben einen raschen Markteintritt und senken die anfänglichen operativen Kosten. Darüber hinaus sorgt die zentrale Verwaltung der Plattform durch Shopify für eine hohe Stabilität und Sicherheit.

Dieser Fokus auf Einfachheit und Zugänglichkeit macht Shopify besonders attraktiv für Unternehmen, die auf eine schnelle Implementierung, geringen technischen Ressourceneinsatz und eine vorhersehbare Kostenstruktur setzen. Allerdings bedeutet dies auch eine geringere direkte Kontrolle über die zugrundeliegende Plattform.

Daten und Programmcode liegen vollständig in der Hoheit von Shopify bzw. externen App-Anbietern.  Die hohe Stabilität des Systems und die einfache Bedienung schließen komplexe Anpassungen der Funktionalität aus.

Zudem werden sehr viele Funktionen über den kostenpflichtigen App-Marktplatz bereitgestellt. Das Erstellen eigener Apps ist zwar möglich, jedoch mit denselben technischen Herausforderungen verbunden, wie sie auch bei Shopware auftreten.

Features und Positionierung von Shopware und Shopify

Funktionsumfang: Wo liegen die Unterschiede?

Obwohl dieser Beitrag nicht primär auf einen detaillierten Funktionsvergleich zwischen Shopify und Shopware abzielt, spielt ein solcher Vergleich in der Praxis oft eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des passenden Shopsystems.

👉 Geht man davon aus, dass wir über einen „typischen Shop“ sprechen, also den Funktionsrahmen, den sich ein Großteil aller Shops teilen, so kann man zusammenfassend beiden Systemen einen gleichwertigen Umfang bescheinigen.

Dennoch gibt es signifikante Unterschiede in der Detailtiefe und Erweiterbarkeit der einzelnen Funktionen. Diese Unterschiede hängen oft von der gewählten Tarifstufe und den Möglichkeiten zur Individualisierung ab:

  • Tarifstufen decken unterschiedliche Anforderungen ab, sowohl in Bezug auf Funktionen als auch auf organisatorische Unternehmensstrukturen.

  • Viele Funktionen sind nur über Plugins oder Apps verfügbar, sodass der tatsächliche Funktionsumfang erst mit Erweiterungen ersichtlich wird.

Beispiel für Unterschiede im Funktionsumfang

Ein signifikanter Unterschied zeigt sich etwa bei der Möglichkeit, mehrere Shops mit einer Installation zu betreiben:

  • Bei Shopware ist das bereits in der kostenlosen Community Edition (CE) möglich.

  • Bei Shopify bietet den Betrieb Storefronts aus einem Backend nicht wirklich - nur in der Plus Version kann man durch den Einsatz von Sync-Apps einen ähnlichen Betrieb erreichen

Darüber hinaus sagt das bloße Vorhandensein eines Features noch nichts über dessen Funktionstiefe aus. Die entscheidende Frage bleibt: Ist die Funktion für Ihr spezifisches Vorhaben tatsächlich geeignet?

Wesentliche Unterschiede zwischen Shopware und Shopify (Plus)

Beide Systeme bieten einen umfassenden Funktionsumfang, unterscheiden sich jedoch in einigen zentralen Aspekten, die je nach Geschäftsmodell und Anforderungen entscheidend sein können. Nachfolgend die wichtigsten Unterschiede im direkten Vergleich:

Shopware: Mehr Kontrolle und Flexibilität

  •  Staging-Umgebung: Änderungen können vor der Live-Schaltung getestet werden. Shopify bietet dies erst ab Shopify Plus.

  • Multi-Shop-Funktionalität: Mehrere Shops lassen sich in allen Lizenzstufen von Shopware verwalten – bei Shopify gibt es das nicht wirklich 

  • Komplexe Produktvarianten: Mehr als drei Varianten-Dimensionen sind problemlos möglich, während Shopify hier Einschränkungen hat.

  • Freie Wahl der Zahlungsanbieter: Keine Einschränkungen bei Zahlungsarten (bei Shopify werden Händler durch Maßnahmen zur Nutzung von Shopify Payments bewegt).

  • Detaillierte Nutzerrechte: Admins können differenzierte Rollen erhalten – Shopify erlaubt dies erst ab Shopify Plus.

Shopify (Plus): Stabilität und Einfachheit

  • Breite Auswahl an Themes: Der Shopify Theme Store bietet eine Vielzahl professioneller Designs für schnelle Ergebnisse.

  • Skalierbares Hosting: Shopify stellt ein stark optimiertes Cloud-Hosting bereit, das ohne technisches Fachwissen automatisch auf hohe Verkaufszahlen skaliert (mehrere hundert Bestellungen pro Tag sind problemlos möglich).

  • Marketing Tools wie der Versand von E-Mails und eine sehr mächtige Automatisierungsplattform bieten den komfortablen Einstieg in das Online-Marketing - in Shopware sind diese Funktionen nicht vorhanden

  • Shopify stellt eine sehr gute Analyse Funktion bereit mit der vielfältige Berichte über den Erfolg des Shops erstellt werden können - Shopware Analytics ist leider nicht brauchbar 

Der Vergleich zeigt, dass sich Shopware besonders für Unternehmen eignet, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Kontrolle über ihre E-Commerce-Plattform wünschen. Shopify (Plus) hingegen überzeugt durch eine schnelle Einrichtung und eine breite Palette an sofort einsetzbaren Funktionen.

Innovation im E-Commerce: Shopware vs. Shopify

Die Funktionen eines Shopsystems bilden die Grundlage für Ihr Business. Doch ebenso entscheidend ist die Frage, wie innovativ die Plattform selbst ist und welche Möglichkeiten sie Ihnen als Shopbetreiber eröffnet. 

Innovationskraft ist dabei kein statisches Merkmal, sondern das Ergebnis eines dynamischen Zusammenspiels verschiedener Faktoren und Akteuren: Marktdurchdringung, das Ökosystem aus Dienstleistern und Drittanbietern sowie die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Innovationskraft der Plattformen

Beide Anbieter, Shopware und Shopify, investieren kontinuierlich in die Weiterentwicklung ihrer Lösungen. Shopify verfügt als einer der größten Player im globalen E-Commerce-Markt über erhebliche finanzielle Ressourcen, die in Produktentwicklung und Innovation fließen. Dies spiegelt sich in der Vielzahl neuer Features und der Skalierbarkeit der Plattform wider.

Betrachtet man die Innovation durch das erweiterbare Ökosystem, bietet Shopify durch seine Marktdominanz auch einen Vorteil: Eine größere Anzahl von Drittanbieter-Apps und -Extensions ermöglicht es Händlern, schnell neue Funktionen zu integrieren und Prozesse zu automatisieren.

Anpassungsfähigkeit als Innovationsfaktor

Innovation bedeutet aber nicht nur die Bereitstellung neuer Funktionen, sondern auch Anpassungsfähigkeit und Individualisierung. Hier spielt Shopware als Open-Source-Plattform seine Stärken aus. 

Die offene Architektur ermöglicht tiefgreifende Anpassungen und die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen mit spezifischen Anforderungen.

Mehr zu den Möglichkeiten der Individualisierung lesen Sie im Kapitel „Anpassungsfähigkeit“ weiter unten.

Skalierbarkeit im E-Commerce: Shopware vs. Shopify

Im E-Commerce ist die Skalierbarkeit ein entscheidendes Kriterium für die Wahl des richtigen Shopsystems. Sie beschreibt die Fähigkeit eines Systems, seine Leistung und Kapazität an wachsende Anforderungen anzupassen. 

Das bedeutet, dass ein skalierbarer Online-Shop auch bei steigenden Besucherzahlen, wachsenden Produktkatalogen und wachsendem Bestellvolumen reibungslos funktioniert.

Beide Systeme, Shopware und Shopify, bieten Lösungen für verschiedene Skalierungs-Anforderungen. Doch die Art und Weise, wie diese Skalierbarkeit umgesetzt wird, unterscheidet sich signifikant.

Skalierbarkeit mit Shopware

Shopware ist grundsätzlich auf hohe Flexibilität und Skalierbarkeit ausgelegt. Die Software kann problemlos mittelständische Shops mit einem Produktkatalog von ca. 25.000 Artikeln und einem Bestellvolumen von ca. 2000 Bestellungen pro Tag unterstützen. 

Die horizontale Skalierung – also das Hinzufügen von Servern, um mehr Last zu verarbeiten – ist in Shopware gut möglich. Auch gängige Lösungen wie Elasticsearch und Varnish Caching bieten Möglichkeiten zur Performance-Optimierung.

Jedoch zeigt sich in der Praxis, dass die hohe Anpassbarkeit von Shopware auch Herausforderungen mit sich bringt. Die tiefgreifende Individualisierung erfordert technisches Know-how, und nicht sorgfältig entwickelte Plugins (sowohl von internen Entwickler:innen als auch von Drittanbietern) können die Skalierbarkeit beeinträchtigen. 

Solche Performance-Probleme werden von Shopware nicht automatisch abgefangen. In komplexeren Szenarien, z.B. bei vielen individuellen Anpassungen, kann dies zu einer Belastung des Systems werden.

Skalierbarkeit mit Shopify

Im Gegensatz dazu bietet Shopify eine vollständig gehostete Lösung, die auf eine einfache und schnelle Skalierbarkeit setzt. 

Shopify nennt zwar keine genauen Leistungskennzahlen, jedoch deutet die “Checkout-Kapazität” von mindestens 4000 Checkouts pro Minute sowie das Fehlen nennenswerter Performance-Probleme bei Shopify-Kund:innen darauf hin, dass die Plattform für einen typischen Shop sehr gute Ergebnisse liefert. Jedoch kann die Plattform bspw. größere Warenkörbe mit mehr als 250 Line Items nicht zuverlässig verarbeiten. 

Diese robuste Leistung und die hohe Stabilität sind vor allem für Unternehmen von Vorteil, die eine sofort einsatzbereite Lösung suchen und nicht auf umfangreiche individuelle Anpassungen angewiesen sind.

Die Architektur von Shopify sorgt dafür, dass die Plattform automatisch skaliert, ohne dass tiefgehende technische Expertise notwendig ist. 

Diese einfache Handhabung und die automatische Anpassung an steigende Anforderungen machen Shopify zu einer geeigneten Wahl für Shops, die mit zunehmendem Volumen wachsen wollen, ohne sich mit den technischen Details auseinandersetzen zu müssen.

Fazit: Skalierbarkeit

Die Skalierbarkeit von Shopware ist gut geeignet für Unternehmen, die auf tiefgreifende Anpassungen angewiesen sind und über technisches Know-how verfügen oder Entwickler:innen in ihrem Team haben, die solche Anpassungen vornehmen können. 

Shopify hingegen eignet sich besonders für Unternehmen, die eine einfachere, skalierbare Lösung ohne individuelle Anpassungen suchen, die ohne große technische Eingriffe auskommt und schnell mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt halten kann.

Für die meisten Onlineshops gilt darüber hinaus, dass diese nicht an die Grenze der beiden Systeme kommen werden. 

Positionierung der Anbieter: Shopware vs. Shopify

Bei genauerem Hinsehen sprechen Shopware und Shopify unterschiedliche Zielgruppen an, die jeweils unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an ihre E-Commerce-Plattformen stellen.

Shopify: Zielgruppe und Marktstellung

Shopify richtet sich vor allem an 

  • Start-ups,

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs),

  • Direct-to-Consumer (D2C)-Marken oder

  • Einzelpersonen.

Diese Positionierung spiegelt sich in der aktuellen Verbreitung wider: Weltweit nutzen etwa 45000 von über 3 Mio Shopify-Shops die Shopify Plus-Version, während der Großteil der Umsätze von kleinen und mittleren Unternehmen auf den weniger umfangreichen Tarifen erzielt wird. 

Shopify Plus, das Enterprise-Angebot von Shopify, orientiert sich jedoch klar auf Augenhöhe mit Shopware und bietet eine umfangreiche Lösung für größere Shops, die ebenfalls auf Wachstum und Individualisierung setzen.

Der kanadische E-Commerce-Spezialist Shopify hat sich rasant am Markt etabliert und erreichte innerhalb weniger Jahre den vierten Platz unter den Top 1.000 deutschen Online-Shops im B2C-Bereich. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Erfolg organisch von den hinteren Rängen bis in den mittleren Bereich der deutschen E-Commerce-Landschaft erfolgte. 

Trotz des bereits stark entwickelten B2C-Sektors konnte Shopify eine beeindruckende Wachstumsstrategie umsetzen, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) abgestimmt ist. Ein großer Teil der Kund:innen gewinnt Shopify durch direkten Vertrieb.

Shopware: Zielgruppe und Marktstellung

Im Gegensatz dazu richtet sich Shopware primär an mittelständische bis große Unternehmen, die 

  • komplexe Geschäftsmodelle,

  • spezifische Branchenanforderungen oder 

  • den Wunsch nach hochgradig individualisierten Lösungen haben. 

Shopware ist besonders geeignet für Unternehmen, die sich von der Masse abheben möchten und eine starke Anpassungsfähigkeit ihrer E-Commerce-Plattform benötigen.

Mit einem Marktanteil von rund 12 Prozent ist Shopware das führende Shopsystem unter den Top 1.000 Online-Händlern in Deutschland. Die Plattform zeichnet sich durch ihre exzellente Anbindung an Drittsysteme, eine Vielzahl an verfügbaren Plugins und Apps sowie durch flexible Betriebsmodelle (On-Premise oder Cloud) aus. 

Besonders hervorzuheben ist die offene und anpassungsfähige Architektur von Shopware, die es ermöglicht, auch sehr komplexe Geschäftsprozesse zu unterstützen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Analysten-Bewertungen von Shopify und Shopware im Vergleich

Bei der Wahl einer E-Commerce-Plattform sollten Mittelständler im DACH-Raum die gängigen Analysteneinschätzungen von renommierten Marktforschungsunternehmen wie Gartner, Forrester und IDC als wertvolle Orientierungshilfe nutzen. 

Es ist jedoch entscheidend, diese Bewertungen nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage heranzuziehen. Da die Berichte oft den globalen Markt überblicken, häufig aus einer US-amerikanischen Perspektive, ist es für Unternehmen wichtig, die Relevanz der Einschätzungen auf ihre eigene Unternehmensgröße und ihr spezifisches Geschäftsmodell zu prüfen. 

Mittelständische Unternehmen sollten ihre eigenen Anforderungen in den Vordergrund stellen, zusätzliche Informationsquellen einbeziehen und eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, um die beste Entscheidung zu treffen.

Shopify: Analystenbewertungen und Marktposition

Die Bewertungen von führenden Analysten zeichnen ein differenziertes Bild von Shopify

Im „Magic Quadrant for Digital Commerce 2023“ von Gartner wurde Shopify als Marktführer positioniert. Diese Einstufung basiert auf der umfassenden Funktionalität der Plattform, die alles von Zahlungsabwicklungen über POS-Systeme bis hin zu Integrationen mit sozialen Medien und Finanzierungsoptionen abdeckt. Kritisch angemerkt wird jedoch, dass Shopify Defizite in wichtigen B2B-Funktionen aufweist und der Support für komplexe Multisite-Architekturen eingeschränkt ist.

Im „Forrester Wave for B2B Commerce Solutions 2024“ erhielt Shopify erstmals die Auszeichnung als „Leader“, was seine zunehmende Bedeutung im B2B-Sektor unterstreicht. 

Gleichzeitig positioniert IDC Shopify im „IDC MarketScape 2023-2024“ für B2B Digital Commerce als „Major Player“, wobei die starke Marktstellung in Nordamerika hervorgehoben wird. Allerdings wird auch auf die Begrenzung der API-Anbindungen und die eingeschränkte Flexibilität im Bereich der Microservices durch die All-in-one-Struktur hingewiesen.

Shopware: Analysteneinschätzungen und Marktposition im DACH-Raum

Im Rahmen der Analysen führender Marktforschungsunternehmen wie Gartner und IDC wird Shopware als eine sehr flexible E-Commerce-Plattform mit spezifischen Stärken und einem klaren Fokus betrachtet. 

Shopware wird häufig als „Nischenplayer“ im Wettbewerb mit globalen Plattformen wie Shopify positioniert, was vor allem auf die Stärke der Plattform im DACH-Raum und in bestimmten europäischen Märkten hinweist.

Ein zentraler Aspekt, der in diesen Analysen häufig hervorgehoben wird, ist die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Shopware. Diese Merkmale machen die Plattform besonders attraktiv für mittelständische Unternehmen und den gehobenen Mittelstand, die maßgeschneiderte E-Commerce-Lösungen benötigen. 

Shopware wird besonders für Unternehmen empfohlen, die sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich tätig sind und individuelle Anforderungen umsetzen wollen.

Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Shopware im Vergleich zu globalen Marktführern wie Shopify eine geringere Marktdurchdringung hat. Diese geringere Reichweite kann zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Integrationen und der Größe des Partnernetzwerks führen - auf DACH halte ich diese Einschätzung jedoch nicht übertragbar. 

Die begrenzte Marktdurchdringung kann zudem in einigen Bereichen dazu führen, dass die Plattform weniger schnell weiterentwickelt wird oder bei spezifischen Anforderungen weniger Lösungen zur Verfügung stehen. Dies trifft - verglichen mit Shopify - durchaus zu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shopware von Analysten als eine starke, flexible und anpassungsfähige Plattform für bestimmte Marktsegmente betrachtet wird. Die Stärken liegen in der Anpassungsfähigkeit und der Eignung für komplexe Geschäftsanforderungen, während die Herausforderungen vor allem in der geringeren globalen Reichweite liegen.

Infrastruktur: Flexibilität und Skalierbarkeit bei Shopware und Shopify

Die Infrastruktur einer E-Commerce-Plattform ist entscheidend für ihre Skalierbarkeit und Performance. Sie beeinflusst nicht nur, wie gut ein Online-Shop bei wachsenden Anforderungen funktioniert, sondern auch, wie viel technisches Know-how und Ressourcen erforderlich sind, um die Plattform effektiv zu betreiben.

Shopware: Flexibilität durch Self-Hosting oder Managed Hosting

Shopware bietet eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Hosting-Optionen. Als Open-Source-Lösung können Händler zwischen Self-Hosting und Managed Hosting wählen.

  • Self-Hosting: Diese Option gibt den Händlern volle Kontrolle über Serverkonfigurationen und Skalierungsstrategien, erfordert jedoch umfassendes technisches Wissen und die Verantwortung für Wartung und Sicherheit. Diese Lösung eignet sich besonders für Unternehmen mit interner Expertise.

  • Managed Hosting: Hier übernehmen spezialisierte Anbieter für Shopware Hosting die komplette Serververwaltung, Wartung und Sicherheitsupdates, was den technischen Aufwand für die Händler erheblich reduziert. Diese Option bietet jedoch weniger Flexibilität bei der Konfiguration.

Die Skalierbarkeit von Shopware hängt stark von der gewählten Hosting-Infrastruktur und den passenden Optimierungsmaßnahmen ab. Für eine optimale Skalierung und Performance ist fundiertes Wissen in der Serverinfrastruktur und der Leistungsoptimierung erforderlich.

Shopify: Vollständig verwaltetes Hosting für einfache Skalierung

Shopify bietet eine vollständig verwaltete Infrastruktur. Als SaaS-Plattform übernimmt Shopify automatisch Hosting, Wartung und die Bewältigung von Traffic-Spitzen. 

Diese Herangehensweise entlastet Händler erheblich und ermöglicht es ihnen, sich vollständig auf ihre Geschäftsentwicklung zu konzentrieren, ohne sich um technische Details der Skalierung kümmern zu müssen.

Das globale Netzwerk von Shopify-Servern gewährleistet eine hohe Performance und Verfügbarkeit, auch bei steigendem Traffic oder hohen Verkaufszahlen

Shopify bietet so eine integrierte Skalierbarkeit, die es Händlern ermöglicht, ihre Plattform auf schnelles Wachstum auszurichten und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihre Website jederzeit stabil und leistungsfähig bleibt.

Ausrichtung des Geschäftsmodells: B2C, D2C und B2B mit Shopware und Shopify

Die unterschiedlichen Philosophien von Shopware und Shopify spiegeln sich deutlich in ihren jeweiligen Zielgruppen wider:

Shopware: Flexibilität für komplexe Geschäftsmodelle

Shopware richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmen, die komplexe Geschäftsmodelle, spezifische Branchenanforderungen oder den Wunsch nach hochgradig individualisierten Kundenerlebnissen haben. 

Die Flexibilität und Erweiterbarkeit von Shopware ermöglichen es diesen Unternehmen, auch anspruchsvolle E-Commerce-Szenarien wie B2B-Funktionalitäten, komplexe Produktkonfigurationen oder die nahtlose Integration mit bestehenden ERP- oder CRM-Systemen abzubilden.

Die offene Architektur von Shopware erlaubt tiefgreifende Integrationen mit solchen Systemen, was besonders für Unternehmen mit einer etablierten IT-Infrastruktur von großem Vorteil ist. 

Die Notwendigkeit für Individualisierungen und Integrationen deutet auf eine langfristige, strategische Ausrichtung des E-Commerce-Geschäfts hin.

Shopify: Schneller Start in den E-Commerce für Unternehmen in der Wachstumsphase

Shopify spricht mit seiner Benutzerfreundlichkeit und den zahlreichen vorgefertigten Funktionen insbesondere Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sowie Direct-to-Consumer (D2C)-Marken an. 

Es ist ideal für Unternehmen, die eine unkomplizierte Plattform benötigen, um schnell und effizient einen Online-Shop zu erstellen und ihr Geschäft zu skalieren. Die einfache Bedienung und der umfangreiche App-Store ermöglichen es Nutzer:innen ohne tiefgreifende technische Kenntnisse, einen professionellen Online-Shop zu betreiben und ihre Funktionalitäten bei Bedarf zu erweitern.

Der App-Store bietet Zugang zu einer Vielzahl von Funktionen, ohne dass eine eigene Entwicklung erforderlich ist. So können Unternehmen ihre Abläufe flexibel anpassen und skalieren, ohne aufwendige technische Hürden überwinden zu müssen. 

Diese Betonung auf Benutzerfreundlichkeit und schnelle Skalierbarkeit macht Shopify zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die in den frühen Wachstumsphasen primär auf Marketing und Kundengewinnung fokussieren und weniger Wert auf tiefgreifende technische Anpassungen legen.

Shopify für B2B?

Obwohl Shopify mit der Shopify Plus Edition auch eine Lösung für B2B-Shops bietet, bin ich der Meinung, dass Shopify heute ausdrücklich nicht die beste Wahl für strategischen B2B-Commerce ist. 

Die Plattform wurde primär für den B2C-Bereich entwickelt, was sich in den Funktionen und Möglichkeiten widerspiegelt. Wer im B2B-Bereich eine langfristige und strategisch ausgerichtete E-Commerce-Lösung sucht, sollte die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen von Shopify berücksichtigen – ein Thema, das ich in diesem Beitrag detaillierter betrachte.

Souveränität und Ownership: Wie unabhängig ist Ihr E-Commerce-Business?

Die Wahl der Shop-Software hat weitreichende Auswirkungen auf die Unabhängigkeit und strategische Sicherheit Ihres Unternehmens. Eine fundierte Entscheidung sollte deshalb die Chancen und Risiken sorgfältig abwägen, um die optimale Lösung für das eigene Geschäftsmodell zu finden.

Die technischen Ansätze von Shopware und Shopify unterscheiden sich hierbei grundlegend, insbesondere in den folgenden Dimensionen:

  • Vendor Lock-in: Inwiefern bleibt die Plattform vollständig im eigenen Zugriff?

  • Datenschutz & rechtliche Anforderungen: Erfüllt die Plattform alle regulatorischen Vorgaben (z. B. DSGVO)?

  • Selbst auferlegte Compliance-Anforderungen: Können eigene IT- und Sicherheitsstandards eingehalten werden?

  • Abhängigkeiten von Drittsystemen: Wie flexibel lassen sich bestehende Systeme (z. B. ERP, CRM) integrieren?

Shopify: Bequem, aber hohe Abhängigkeit von einem SaaS-Anbieter

Als Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung übernimmt Shopify Hosting, Wartung und Skalierung, entzieht Händlern aber gleichzeitig die vollständige Kontrolle über ihre Daten und Infrastruktur. Dies birgt folgende Risiken:

  • Vendor Lock-in: Die Shop-Daten sind an die Shopify-Umgebung gebunden – ein Wechsel zu einer anderen Plattform ist mit hohen Migrationskosten und technischem Aufwand verbunden.

  • Rechtliche Unsicherheiten: Shopify verwaltet die Datenverarbeitung selbst  – Händler haben wenig Einfluss darauf, wo und wie ihre Daten gespeichert werden. Diese Abhängigkeit kann zum Risiko werden, wenn Shopifys Praktiken nicht mit den unternehmenseigenen Compliance-Vorgaben oder sich wandelnden rechtlichen Anforderungen (z. B. DSGVO) übereinstimmen. Insbesondere die Apps stellen ein Risiko dar - die Daten werden durch die App-Anbieter verwaltet und sie erhalten umfassenden Zugriff.

  • Abhängigkeit von Shopifys Geschäftsmodell: Shopify kann einseitig Nutzungsbedingungen ändern – und damit unter Umständen die eigene Investition in die Plattform infrage stellen.  Zudem behält sich Shopify das Recht vor, Shops bei Verstößen gegen die AGB ohne Vorwarnung offline zu nehmen.

  • Eingeschränkte Systemintegration: API-Limitierungen erschweren die tiefe Integration in bestehende Unternehmenssysteme wie ERP- oder CRM-Lösungen.

Ein weiterer kritischer Punkt: Vor dem Hintergrund, dass Shopify den Großteil seines Umsatzes mit kleinen Händlern erzielt und geopolitischen und wirtschaftlichen Dynamiken unterliegt, stellt sich die berechtigte Frage: Will man seinen strategischen Vertriebskanal an die “Geschäftspolitik” eines nicht-europäischen Unternehmens knüpfen?

Shopware: Volle Kontrolle über Daten und Infrastruktur

Mit Shopware behalten Händler die volle Kontrolle über ihre Shop-Daten und Systemlandschaft. Dies ermöglicht eine strategisch nachhaltige und rechtssichere Lösung:

  • Keine Plattform-Abhängigkeit: Händler können Hosting-Partner und Infrastruktur frei wählen – sowohl geografisch als auch inhaltlich. Ein echtes Open-Source-Prinzip ohne Vendor Lock-in.

  • Rechtskonforme Datenhaltung: Unternehmen können selbst entscheiden, wo und wie Kundendaten gespeichert werden, um DSGVO-Konformität sicherzustellen.

  • Individuelle Compliance-Anforderungen: Eigene IT-Sicherheitsstandards lassen sich flexibel umsetzen – von Verschlüsselungstechnologien bis hin zu unternehmensspezifischen Datenschutzrichtlinien.

  • Nahtlose Integration mit bestehenden Systemen: Durch die offene Architektur von Shopware lassen sich ERP-, CRM- und PIM-Systeme flexibel anbinden – ohne API-Limitierungen oder Abhängigkeiten.

Fazit: Strategische Unabhängigkeit als Entscheidungskriterium

Für eine langfristig strategisch angelegte E-Commerce-Lösung sollten Unternehmen den Aspekt der Souveränität unbedingt in ihre Entscheidung für eine Shop-Plattform einbeziehen.

Während Shopify eine komfortable Out-of-the-Box-Lösung für kleinere Händler bietet, ermöglicht Shopware eine zukunftssichere und rechtlich konforme Infrastruktur – insbesondere für mittelständische Unternehmen mit komplexen Anforderungen.

Unternehmen, die langfristig auf Unabhängigkeit und strategische Souveränität setzen, profitieren von der Möglichkeit, ihre IT-Infrastruktur nach eigenen Vorgaben zu gestalten.

Datenschutz und rechtliche Anforderungen: Shopify vs. Shopware

Datenschutz und Compliance sind für jeden Online-Shop entscheidende Faktoren. Beide Plattformen – Shopify und Shopware – können grundsätzlich rechtskonform betrieben werden, doch die spezifischen Anforderungen unterscheiden sich je nach System.

Shopify: Datenschutzkonformer Betrieb, aber Abhängigkeit von Drittanbieter-Apps

Stand heute kann Shopify DSGVO-konform eingesetzt werden. Allerdings sind zwei Aspekte besonders zu beachten:

  • Datenverarbeitung durch Shopify: Als kanadischer SaaS-Anbieter verarbeitet Shopify Daten außerhalb der EU. Zwar ist Shopify als konformer Anbieter zertifiziert, dennoch sollten Händler die rechtliche Entwicklung internationaler Datenschutzvorgaben im Blick behalten.

  • Einsatz von Drittanbieter-Apps: Shopify-Shops basieren häufig auf Erweiterungen aus dem App-Store, die in unterschiedlichem Umfang auf Shop-Daten zugreifen und diese auf eigener Infrastruktur verarbeiten.

Was bedeutet das für Online-Händler?

  • DSGVO-Konformität sicherstellen: Sie müssen in ihrer Datenschutzerklärung genau dokumentieren, welche Apps Sie nutzen.

  • Auftragsverarbeitung regeln: Falls eine App personenbezogene Daten verarbeitet, ist eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung (AVV) mit dem Anbieter erforderlich.

  • Datensicherheit prüfen: Shopify-Apps können Zugriff auf sensible Geschäftsdaten haben. Sie sollten daher in Ihrem eigenen Interesse sorgfältig prüfen, welche Apps installiert werden und wo diese Daten gespeichert werden.

Shopware: Maximale Kontrolle über Datenschutz

Shopware bringt keine plattformspezifischen Datenschutzrisiken mit sich und kann auch unter strengsten rechtlichen Anforderungen problemlos betrieben werden. 

Händler behalten volle Kontrolle über die Datenverarbeitung und Hosting-Umgebung, was maximale DSGVO-Konformität ermöglicht.

Für den Betrieb ist jedoch ein passender Hosting-Partner entscheidend. Die Wahl sollte sich nach Sicherheitsstandards, Serverstandort (EU) und individuellen Compliance-Anforderungen richten, um Datenschutz und Performance optimal zu vereinen.

Vendor Lock-in: Kontrolle über Ihre E-Commerce-Plattform sichern

Der Vendor Lock-in beschreibt die Abhängigkeit von einem Anbieter, die einen Wechsel zu einem anderen System kostspielig, aufwendig oder technisch schwierig macht. Dies führt dazu, dass das Unternehmen praktisch „eingesperrt“ ist und nur schwer zu einem Wettbewerber wechseln kann. 

Typische Anzeichen für einen Vendor Lock-in sind:

  • Abhängigkeit von proprietären Technologien: Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten außerhalb des Ökosystems

  • Hohe Wechselkosten: Datenmigration und Neuentwicklung von Funktionen sind teuer

  • Eingeschränkte Flexibilität: Anpassungen sind nur im Rahmen des Anbieters möglich

Technische und kaufmännische Lock-in-Effekte

Lässt man den generellen Aspekt der fehlenden Datensouveränität bei Shopify im Vergleich zu einem Open-Source-System wie Shopware außer Acht, sind die technischen und kaufmännischen Lock-in-Effekte bei beiden Plattformen in gewisser Weise vergleichbar.

Beide ermöglichen den Export wesentlicher Daten und damit eine Migration zu anderen Systemen. Allerdings lassen sich technische Anpassungen oder die Storefront nicht direkt übertragen – hier müssen Unternehmen die Mechanismen in einer neuen Umgebung nachbauen.

Diese Betrachtung gilt jedoch nur für einen geordneten Übergang. Wie bereits erwähnt, hat Shopify als SaaS-Anbieter volle Kontrolle über den Zugang zum System und kann diesen einseitig einschränken oder entziehen.

Vendor Lock-in auch bei Shopware?

Bei Shopware als Open-Source-Plattform besteht hingegen kein Vendor Lock-in im engeren Sinne. Händler besitzen 100 % des Codes, können das System nach eigenen Bedingungen betreiben – sei es im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Hosting-Anbieter ihrer Wahl – und haben vollständige Freiheit bei Anpassungen.

Allerdings können auch bei Shopware teilweise bestimmte Abhängigkeiten entstehen, beispielsweise durch Verträge spezifischer Dienstleister oder durch fehlenden Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens. Technisch gesehen haben Sie jedoch jederzeit die Möglichkeit, das System zu Ihren Bedingungen zu betreiben

Fairerweise muss jedoch gesagt werden, dass auch Shopware als Hersteller jederzeit bestimmte Produktbedingungen ändern kann, die eine vollständig freie Nutzung erschweren könnten.

Fazit: SaaS oder Open Source?

Wenn strikte Datenschutz- oder Compliance-Vorgaben bestehen, sollten Sie den Einsatz einer SaaS-Lösung wie Shopify sorgfältig abwägen. Die konsequente Umsetzung der DSGVO ist mit Shopify nur bedingt möglich. Aus meiner Sicht ist eine SaaS-Lösung wie Shopify daher oft keine langfristig sichere Wahl.

Shopware hingegen ermöglicht eine rechtskonforme, vollständig eigenständige Nutzung, ohne dass der Anbieter Ihnen die Rahmenbedingungen diktieren kann.

Anpassungsfähigkeit und Individualisierbarkeit: Shopware vs. Shopify

Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform hängt maßgeblich davon ab, wie flexibel sie sich an veränderte Geschäftsanforderungen, Prozesse und Kundenbedürfnisse anpassen lässt. Dabei spielen zwei Dimensionen eine entscheidende Rolle:

  • Anpassungsfähigkeit: Wie gut kann sich das System an neue Anforderungen anpassen, ohne tiefgreifende Eingriffe in die Kernarchitektur? Dazu gehören Skalierbarkeit, Systemintegration und die Unterstützung mehrerer Vertriebskanäle.

  • Individualisierbarkeit: Wie weit lässt sich das Shopsystem optisch, funktional und prozessual an die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Kund:innen anpassen? Hier geht es um Design, Features und benutzerdefinierte Prozesse.


Die Anpassbarkeit ermöglicht es Ihnen, den Shop kontinuierlich an ein breites Spektrum von Anforderungen und Veränderungen anzupassen. Die Individualisierbarkeit erlaubt es Ihnen, auf die ganz speziellen Anforderungen und Wünsche Ihrer spezifischen Zielgruppen einzugehen.

Während Shopware maximale Freiheit bietet, verfolgt Shopify einen bewusst limitierten, aber stabilen Ansatz. Auch hier sind sie wieder, die zwei Seiten einer Medaille.

Shopware: Maximale Freiheit – mit Verantwortung

Shopware gewährt vollen Zugriff auf Code, Design, Funktionalität und Hosting-Optionen. Händler können entweder mit den Standardfunktionen starten oder den Shop hochgradig individuell ausbauen. Die Möglichkeit, eigene Plugins und Integrationen zu erstellen, eröffnet nahezu grenzenlose Anpassungsmöglichkeiten.

Offene Systeme wie Shopware sind insbesondere dann die richtige Wahl, wenn es sich um wettbewerbsintensive Segmente, etablierte Geschäftsmodelle oder komplexe Anforderungen handelt, die über den Kern eines Shopsystems hinausgehen.

Sie können Shopware jederzeit um weitere Komponenten ergänzen, die den Online-Shop im engeren Sinne erweitern und damit die Kaufbereitschaft und Loyalität ihrer Kund:innen erhöhen. Dies ist insbesondere bei komplexeren Geschäftsmodellen und fortgeschrittenen Unternehmen (und Prozessen) eine Notwendigkeit bzw. Chance.

Diese Flexibilität hat allerdings ihren Preis:

  • Technische Komplexität:
    Mehr Möglichkeiten bedeuten mehr Verantwortung – für Wartung, Sicherheit, Updates und Performance. Diese liegt entweder beim Unternehmen selbst oder bei der Shopware-Agentur.

  • Entwickler-Qualität als Erfolgsfaktor:
    Die Freiheit in Shopware muss verantwortungsvoll und nach den Leitlinien moderner Softwareentwicklung genutzt werden. An dieser Stelle kommt es auch maßgeblich auf das Mindset und die Fähigkeiten der Entwickler:innen im Umgang mit den Erweiterungen in Shopware an. Viele Performance-Probleme entstehen nicht durch das System selbst, sondern durch schlechten Code oder falsch eingesetzte Erweiterungen.

Shopify individualisieren: Standardisierte Erweiterbarkeit – mit Grenzen

Shopify verfolgt einen (im positiven Sinne) beschränkten Ansatz in Bezug auf die Erweiterbarkeit. Anpassungen erfolgen in erster Linie über Themes für das Design und den umfangreichen App-Store für zusätzliche Funktionen. 

Das macht es einfach, den Shop optisch und funktional anzupassen – allerdings sind direkte Modifikationen an der Plattform selbst nicht möglich. Dieser Umstand ist architekturbedingt und bewusst so angelegt.

Das hat klare Vorteile:

  • Hohe Benutzerfreundlichkeit: Änderungen lassen sich ohne tiefgehendes technisches Wissen umsetzen.

  • Systemstabilität: Shopify übernimmt Hosting, Wartung und die grundlegenden Updates, wodurch das Risiko technischer Probleme oder Sicherheitslücken minimiert wird.

Doch diese Einfachheit hat ihren Preis:

  • Eingeschränkte Individualisierung: Wer tiefergehende Anpassungen wünscht, stößt schnell an Grenzen.

  • Starke Abhängigkeit vom Shopify-Ökosystem: Gerade bei Apps, die Kundendaten verarbeiten, entsteht ein potenzielles Risiko, da diese Daten außerhalb der Shopify-Plattform verarbeitet werden.

Shopify ist daher ideal für standardisierte, klar strukturierte E-Commerce-Prozesse – aber wer mehr Kontrolle und Individualisierung benötigt, muss sich mit den Beschränkungen arrangieren.

Zusammengefasst

Shopware bietet maximale Erweiterbarkeit und Individualisierung – das bringt Vorteile, aber auch Kosten, selbst wenn man diese Flexibilität nicht voll ausschöpft. Shopify hingegen lässt sich ebenfalls anpassen, doch oft nur mit (in der Summe teuren) Apps, die nicht immer aus verlässlicher Quelle stammen, oder durch Workarounds, die schnell umständlich werden.

Je komplexer die Anforderungen, desto stärker büßt Shopify seine anfänglichen Vorteile ein. Wer einfachen, strukturierten E-Commerce betreibt und die Beschränkungen bewusst akzeptiert, wird mit Shopify durch schnelle Ergebnisse und niedrige Betriebskosten belohnt.

Kosten – Was kostet mehr, Shopware oder Shopify?

Die Kostenfrage lässt sich nicht pauschal beantworten, da sie stark von den individuellen Anforderungen abhängt – etwa von der Komplexität des Designs, den benötigten Funktionen und dem erwarteten Traffic.

Die Basistarife beider Anbieter sind transparent und auf den jeweiligen Websites einsehbar. Sie spiegeln unterschiedliche Wertversprechen wider: Shopware steht für Kontrolle und langfristige Investition, Shopify für Bequemlichkeit und umfassenden Service.

Doch die eigentlichen Kosten ergeben sich aus zahlreichen zusätzlichen Faktoren. Einerseits gibt es nicht transparente Posten wie individuelle Entwicklungskosten für Design und Systemintegration. 

Andererseits fallen oft erhebliche Zusatzkosten für Apps oder Plugins an – ein fester Bestandteil der Strategie beider Anbieter. Ohne solche Erweiterungen sind die meisten Shops in der Praxis nicht voll funktionsfähig.

Ein direkter Kostenvergleich ist deshalb nur auf Basis konkreter Anforderungen möglich. Grundsätzlich ist Shopify für sehr kleine Händler günstiger als der Betrieb von Shopware – was sich auch in der Positionierung beider Anbieter widerspiegelt.

Fazit: Shopware oder Shopify?

Shopware und Shopify verfolgen zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze im E-Commerce. 

  • Shopware bietet als Open-Source-Plattform maximale Flexibilität und Kontrolle, setzt aber technisches Know-how und Investitionsbereitschaft voraus. 

  • Shopify hingegen punktet als SaaS-Lösung mit Benutzerfreundlichkeit, schneller Skalierbarkeit und geringem technischen Aufwand.

Ein direkter Vergleich der beiden Systeme ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Philosophien, Architekturen und Zielgruppen wenig sinnvoll. Beide Plattformen sind leistungsstarke E-Commerce-Lösungen, doch die Wahl der passenden Lösung hängt maßgeblich von den spezifischen Anforderungen, technischen Fähigkeiten und strategischen Zielen eines Unternehmens ab.

Statt sich auf einen reinen Funktionsvergleich zu verlassen, sollten Unternehmen ihre individuellen Bedürfnisse analysieren und prüfen, welche Plattform am besten zu ihrer Vision passt.

Argumente für Shopware:

  • Maximale Flexibilität und Kontrolle: Shopware bietet durch seine Open-Source-Architektur tiefgreifenden Zugriff auf den Quellcode und ermöglicht umfangreiche Individualisierungen. Dies ist ideal für Unternehmen mit komplexen Geschäftsmodellen und spezifischen Anforderungen.

  • Hohe Anpassungsfähigkeit: Das System kann exakt an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden, was besonders in wettbewerbsintensiven Branchen von Vorteil ist.

  • Datensouveränität und Unabhängigkeit: Unternehmen behalten die volle Kontrolle über ihre Daten und Prozesse. Es besteht kein Vendor-Lock-in, da der Quellcode im eigenen Zugriff liegt.

  • Stark im B2B-Bereich: Shopware eignet sich besonders gut für B2B-Szenarien mit komplexen Anforderungen und Integrationen in bestehende Systeme wie ERP und CRM.

  • Skalierbarkeit: Shopware ist darauf ausgelegt, auch hohe Traffic- und Bestellvolumen zu verarbeiten und bietet gute Möglichkeiten zur horizontalen Skalierung.

  • Starkes Ökosystem im DACH-Raum: Shopware hat eine starke Präsenz im DACH-Raum mit einem soliden Ökosystem von Dienstleistern und Erweiterungen.

Argumente für Shopify:

  • Benutzerfreundlichkeit und einfache Einrichtung : Shopify überzeugt durch eine intuitive Bedienung und eine schnelle Einrichtung. Dies macht es ideal für Start-ups und kleine Unternehmen, die schnell in den E-Commerce starten wollen.

  • Geringer technischer Aufwand: Als SaaS-Plattform übernimmt Shopify die technische Infrastruktur, Wartung und Updates, sodass Händler sich auf ihr Geschäft konzentrieren können.

  • Schnelle Skalierbarkeit: Shopify bietet eine vollständig verwaltete Infrastruktur, die automatisch mit demUnternehmen mitwächst.

  • Umfangreicher App-Store: Der große App-Store bietet zahlreiche Erweiterungen und Funktionen, ohne dass eigene Entwicklungen erforderlich sind.

  • Geringere Betriebskosten für kleine Händler: Für sehr kleine Händler bzw. Unternehmen mit überschaubaren Anforderungen ist Shopify oft kostengünstiger als der Betrieb von Shopware.

  • Fokus auf B2C/D2C: Shopify ist besonders gut geeignet für Händler, die direkt an Endkunden verkaufen.

  • Schnelle Markteinführung: Die einfache Bedienung sowie die vorgefertigten Templates und Funktionen ermöglichen einen raschen Markteintritt.

  • Hohe Stabilität und Sicherheit: Shopify gewährleistet eine hohe Systemstabilität und Sicherheit durch die zentrale Verwaltung der Plattform.