Google-Update im März: INP ersetzt FID in den Core Web Vitals

Core Web Vitals Google

Im Mai dieses Jahres hat Google ein Update der Core Web Vitals angekündigt. Ab März 2024 wird der First Input Delay (FID) durch die bereits 2022 eingeführte Metrik Interaction to Next Paint (INP) ersetzt, um die Reaktionsfähigkeit von Webseiten besser erheben zu können.

Rechtzeitig vor der Änderung erfahren Sie hier, was das für Websitebetreibende bedeutet. 

Was sind die Google Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals sind Messwerte, welche die Performance und Benutzerfreundlichkeit einer Website messen und bewerten. Diese Bewertung nimmt Einfluss auf das Google Ranking. Je schneller und benutzerfreundlicher eine Webseite ist, desto höher wird sie bei einer Google-Suche angezeigt.

Momentan bestehen die Google Core Web Vitals aus drei Metriken: dem Largest Contentful Paint (LCP), dem Cumulative Layout Shift (CLS) und dem First Input Delay (FID).

  • Der LCP misst die Zeit, die eine Webseite benötigt, um den größten für den Benutzer sichtbaren Inhalt zu laden, und liefert damit einen Indikator für die Geschwindigkeit, mit der wichtige Informationen auf der Seite angezeigt werden.

  • Der CLS quantifiziert die Stabilität einer Webseite, indem er die Summe der visuellen Layoutverschiebungen während der Ladezeit misst; ein niedriger CLS-Wert bedeutet, dass sich Elemente auf der Seite nicht unerwartet verschieben.

  • Der FID gibt die Zeit an, die zwischen der ersten Interaktion des Nutzers mit der Webseite, z. B. einem Klick, und der tatsächlichen Reaktion der Seite vergeht. Dieser Messwert wird ab März ersetzt.

Was ist Interaction to Next Paint (INP)?

INP ist ein fortschrittlicher Messwert, der umfangreichere Daten über die Reaktionsfähigkeit einer Webseite auf Benutzerinteraktionen ermittelt als der FID. Gemessen werden dabei das Klicken mit der Maus, Taps auf Touchscreens  oder Tastatureingaben, z.B. bei Formularfeldern.

INP wurde 2022 angekündigt und ein Jahr lang getestet und weiterentwickelt, um einen Ersatz für den FID zu finden, der einige Einschränkungen mit sich bringt. 

Während der FID nur die erste Interaktion eines Nutzers mit einer Seite misst, berücksichtigt INP alle Interaktionen und dies über den gesamten Besuchszeitraum. 

Doch was ist jetzt eine gute oder schlechte Reaktionsgeschwindigkeit?

Benötigt eine Seite weniger als 200 Millisekunden, um auf eine Interaktion zu reagieren,  wird sie als gute Reaktionsgeschwindigkeit eingestuft. 

Eine Reaktionsgeschwindigkeit zwischen 200 und 500 Millisekunden ist ausbaufähig, alles, was länger dauert als 500 Millisekunden, wird als schlechte Reaktionsgeschwindigkeit bewertet. 

Was bedeutet die Änderung für Websitebetreibende?

Die Google Core Web Vitals sind ein wichtiger Faktor, um Ihre Website im Suchmaschinen-Ranking ganz oben zu platzieren. Daher sollte die Performance und Benutzerfreundlichkeit stets optimiert sein. Sie haben bereits jetzt die Chance, Ihre Website auf die Umstellung vorzubereiten, um von dem INP zu profitieren. 

Denn eine gute FID-Leistung bedeutet nicht gleich eine ähnlich gute INP-Leistung. Gerade Websites mit vielen Interaktionsmöglichkeiten sollten geprüft und verbessert werden, um die optimale Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen.